Spiel, Spass und Premieren
Für das heutige Spiel waren die Panthers zu Gast bei den Hornets aus dem Gürbetal. Glücklicherweise tragen die Hornissen ihre Heimspiele auch in der PostFinance Arena aus, den der Zustand einzelner Spieler beim Eintreffen in der Garderobe hätte wohl keine langen Reisen zugelassen. So war der parteiische Chronist nicht gänzlich unglücklich startete die Partie erst um die Mittagszeit. Trotz der unterschiedlichen Verfassung der Mannschaftsmitglieder war das Ziel für das heutige Spiel klar, den nächsten Sieg einfahren und die Leaderposition festigen.
Die Panthers zeigten von Beginn an ein anderes Gesicht als vor einer Woche und übernahmen sofort das Spieldiktat. Die Raubkatzen agierten druckvoll und leider auch ein bisschen zu ungestüm. So verabschiedeten sich in den ersten zwei Minuten der Partie gleich zwei Panthers nacheinander in die Kühlbox. Die Stadtberner überstanden aber die doppelte Überzahl und nun kannte das Spiel nur noch eine Richtung - auf gegen das Hornissennest. Dieser Sturmlauf führte in der siebten Minute zu einer Premiere historischen Ausmaßes, als unsere Nummer 2, der Landvogt zu Eise, seinen ersten Treffer in den Farben der Panthers erzielte. In den Katakomben der PostFinance Arena wurde noch heute Abend gemunkelt, der betroffene Spieler müsse eine Reinkarnation Gordie Howes sein, da er nach Spielschluss mit einem breiten Lächeln und der hell schimmernden Aura eines Scharfschützen durch die Gänge schwebte.
Zurück zum Spiel. Wie bereits erwähnt folgte nun ein Sturmlauf, wie man ihn in der PostFinance Arena wahrscheinlich noch gar nie gesehen hat. Das Geschehen spielte sich nun nur noch im Drittel der Hornissen ab, leider hatte der Schlussmann derjenigen etwas dagegen und parierte die Panthersgeschosse teilweise mirakulös. Dennoch fanden immer häufiger Scheiben den Weg ins Hornissennest. So endete das erste Drittel mit einer fünf zu null Führung für die Stadtberner.
Die Panthers starteten locker und voller Spielfreude ins zweite Drittel. Kurz nach Wiederanpfiff durfte die zweite Premiere bejubelt werden. Dieses Mal erzielte die Nummer 71, Mario seinen ersten Saisontreffer. Es scheint seit er zuhause ins Schwarze getroffen hat, habe er seine Treffsicherheit nun auch auf dem Eisfeld wieder gefunden. Beflügelt durch solche Premieren, spielten sich die Raubkatzen nun in einen Rausch, manch einer hatte dann wohl einen “aufgefrischten”. So zerlegten sie die Hornissen in ihre Einzelteile. Formation um Formation versuchte nun die Tore schöner raus zu spielen als diejenige vorher. Den Zuschauern wurden Leckerbissen bestehend aus Passstafetten, Direktabnahmen oder Dribblings im Dutzend dargeboten. Dabei wurde laufend der Zähler auf der Anzeigetafel hochgeschaltet. Am Ende des zweiten Drittels zeigte diese den komfortablen Vorsprung von vierzehn zu null an.
Im dritten Drittel folgte nun die Kür. Die Panthers spielten nicht nur Eishockey, nein sie zelebrierten es richtiggehend. So durften sich an diesem Nachmittag vier Panthersspieler über drei Tore oder mehr freuen, was es so wahrscheinlich noch nie gegeben hat. Zusätzlich darf auch die ausgezeichnete Leistung des Panthers Schlussmann nicht fehlen. Er hatte ein schwieriges Spiel, da er nicht allzu oft geprüft wurde. Wenn aber mal ein Schuss kam, manchmal sogar von den eigenen Mitspielern, war er bereit und neutralisierte diese gekonnt. Schlussendlich hat jeder einzelne eine solide Leistung abgerufen und so gegen einen heute eher limitierten Gegner zu einer ansehnlichen Mannschaftsleistung beigetragen. Am Ende putzten die Panthers die Hornissen mit einundzwanzig zu null vom Eis.