, Der parteiische Chronist

Out of the box

«Giele spielet out of the box, überraschet de Gegner…Out of the box!!» lautete die Ansprache des Coaches in der Garderobe am Schwarzwasser. Der parteiische Chronist ist nach wie vor ein bisschen unsicher ob er die Schwarzwasser-Freiluft-Arena meinte, die an diesem Abend unsere Spielstätte darstellte, oder ob es sich um ein neues Spielmanöver handelte. Das bleibt wohl sein Geheimnis.

Das erste Drittel startete überraschend schnell. Nicht im Sinne des Tempos, sondern wegen der fehlenden Einspielzeit. Irgendwie gehen die Uhren im Schwarzbubenland anders. So nutzten die Panthers die ersten zehn Minuten um warmzulaufen. Sie hatten zwar das Spieldiktat in der Hand, waren aber in ihren Aktionen noch nicht zwingend. Erst ein öffnender Pass aus der eigenen Zone, der zu einem direkten Rush auf das gegnerische Tor führte, vermochte den Dopamin Spiegel zu erhöhen. Leider führte kurz vor der Pause eine Unachtsamkeit zum Ausgleich durch die Ice-Hornets.  

Nach einer doch eher ausführlichen Pause, es musste ja diskutiert werden, was jetzt genau mit «out of the box» gemeint sein könnte, begann das zweite Drittel. In diesem entwickelte das Spiel eine andere Dynamik als im ersten Drittel. Die Stadt Berner hatten nach wie vor die Überhand, aber es schlichen sich viele kleine und grössere Fehler ein, die teilweise nur noch mit mittels Fouls korrigiert werden konnten. Dadurch entstanden leider weitere Unachtsamkeiten und beidseitig Scharmützel, die dem Spielfluss nicht unbedingt förderlich waren. Dennoch konnten die Panther über ihren kämpferischen Einsatz eine zwei Tore Führung erarbeiten, die mit in die zweite Drittelspause genommen wurde.  

Der Start ins dritte Drittel verlief für die Raubkatzen optimal. Nach wenigen Minuten zappelte die Scheibe wieder im Netz der Hornets. Der drei Tore Vorsprung gab Sicherheit und die Panther spielten wieder einfacher und weniger Fehleranfällig. Dennoch kassierten sie während einem Unterzahlspiel den zweiten Treffer der Hornets. Doch die Reaktion liess nicht lange auf sich warten und die Panther antworteten mit einem Doppelschlag, wobei das zweite Tor ein äusserst ansehnlicher Penalty war. Der Doppelschlag kam genau zur richtigen Zeit. Den die Mannen aus Bern waren wiedermal mit einem Schrumpfteam angereist und die Überreizung der Specialteams im zweiten Drittel förderte das fehlende Training der letzten Woche zu Tage. Nebst leicht erschöpften Gesichtern, gesellten sich beim einen oder anderen auch Krämpfe in verschiedenen Körperteilen hinzu. Aber auch mit Krämpfen und weiter dezimiert verwalteten die Panther den erarbeiten Vorsprung souverän. Die Hornets erzielten zwar noch zwei weitere Treffer. Doch die Stadt Berner reagierten dazwischen mit einem Treffer ihrerseits. Doch das sind nur noch Randnotizen. Den die Matchuhr zeigte pünktlich um viertel nach zehn das klare Verdikt von vier zu sieben zu Gunsten der Panther an.  

Mit diesem Sieg haben sich die Panther die Chance gewahrt noch die Playoffs zu schaffen. Somit gelang den Panther der Start in den Quali-Schlussspurt optimal