Schmerzende Beine
Zögerlich fanden sich am Sonntagabend die verfügbaren 11 Akteure in Lyss ein. Manche bereits mit ein, zwei Eiskontakten im neuen Jahr, andere bauten eher auf ihrem intensiven Videostudium der letzten Monate auf. Somit war zwar die theoretische Basis gelegt, aber die spielerische Realität wich durchaus ein bisschen ab. Das erste Drittel war ein regelrechtes Schaulaufen der Ischbäre. Die Panther mussten neidlos attestieren, dass der Gegner beinahe in sämtlichen Belangen einen Schritt voraus war. Aber eben nur beinahe, den unser Schlussmann Kusi präsentierte sich an diesem Abend prächtig und hielt seine Kiste sauber. Auf der anderen Seite zeigten die Stadt Berner eine neue Tugend. Effizienz!! Der gefühlt erste Angriff auf den gegnerischen Schlussmann führte zur überraschenden Führung für die Panther. Leider zappelte kurz vor Drittelsende auch eine Scheibe hinter unserem Schlussmann im Netz, so dass die erste Pause mit einem ausgeglichenen Spielstand in Angriff genommen wurde.
Das zweite Drittel war zu Beginn ein billiger Abklatsch des ersten Drittels. Die Ischbären setzten mit ihren gefühlt zwanzig Linien die Pace und die Panthers versuchten so gut wie möglich dagegen zu halten. Doch die Kräfte schwanden zunehmend. Das tolle «Dolce far niente» der letzten Wochen rächte sich nun brutal. Klar ein paar Fettpölsterchen verschwanden, aber leider auf Kosten von leeren Batterien. Die Panther agierten teilweise unkonzentriert, ja sogar ein bisschen überfordert. Dennoch konnten sie Resultate mässig einigermassen mithalten, so dass das zweite Drittel mit einem aufholbaren fünf zu drei Vorsprung für die Lokalmatadore endete.
Das dritte Drittel wäre dann wohl die Zusammenfassung der ersten zwei Drittel in Slow Motion gewesen. Die Ischbären mussten nicht mehr wirklich und die Panther vermochten ihre Akkus nicht mehr zu laden. Was dazu führte, dass nun immer mal wieder ein Panther eine zusätzliche Verschnaufpause benötigte, so dass die Linien Zusammensetzung bei jedem Einsatz leicht anders aussah. Nichts desto trotz spielten die Mannen aus Bern anständig mit und konnten so am Schluss die Niederlage mit erhobenem Haupte entgegennehmen. Schlussendlich stand es neun zu fünf für die Ischbären. Aber der parteiische Chronist darf sagen, dass das zweite «Eistraining» Mut für die nächsten Spiele macht. Nun gilt es die lichten Reihen wieder zu füllen und in den nächsten Eiszeiten mit genügend Spielern das typische Panther-Spiel wieder zu zelebrieren.